Die - KG Recht - publiziert
Sie lesen heute: `Abschiebeprozess`
Quelle/ Link: https://correctiv.org/
Für Millionen New Yorker ist es ein ganz normaler Donnerstagmorgen, doch für Monica Moreta-Galarza geht gerade eine Welt unter. Sie steht im Gang des 14. Stocks eines Bundesgerichts in Manhattan, und vor wenigen Minuten wurde ihr Ehemann von maskierten Männern verhaftet und in ein Treppenhaus geschleift.
Moreta-Galarza hat panische Angst um ihren Mann. Sie weiß nicht, was mit ihm geschehen wird. „Lasst mich mit ihm gehen“, fleht sie einen Beamten der US-Abschiebebehörde ICE an. Zuerst ignoriert er sie. „Adiós“, sagt er und winkt ab.
Dann geschieht etwas, das weite Teile der USA aufschrecken wird.
Tränen, Angst und Verzweiflung sind seit Monaten an der Tagesordnung im Gericht am 26 Federal Plaza in New York. Es ist ein grauer Gebäudeblock aus den Sechzigern, inmitten eines der beliebtesten Viertel der Stadt.
Täglich erscheinen hier Einwanderer, weil sie einen Asylantrag gestellt haben und zu einer Anhörung eingeladen wurden. Ihre Zukunft in den USA hängt davon ab. Seit Jahren war das bürokratische Routine. Das Gericht galt als relativ sicherer Ort, in dem nüchtern über den Aufenthaltsstatus entschieden wurde. Doch in Donald Trumps zweiter Amtszeit hat sich das geändert.
Wer heute das Gebäude betritt, kann nicht wissen, ob er als freier Mensch wieder herauskommt. ........... weiter unter o.g. LINK ............